Neurologische Ebenen
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− | Die '''Neurologischen Ebenen der Veränderung''' (nach [[Robert Dilts]], 1980er-Jahre) sind ein Veränderungsformat, das in modellhafter Weise die Ebenen abbildet, die Veränderungen oder Entwicklungen (z.B. von Personen, Ideen, Zielen, Systemen oder Organisationen) beeinflussen | + | Die '''Neurologischen Ebenen der Persönlichkeit/ Veränderung''' (auch '''Logische Ebenen''' genannt (im Original ''Logical levels'' bzw. ''Neurological levels''; nach [[Robert Dilts]], 1980er-Jahre) sind ein Veränderungsformat, das in modellhafter Weise die Ebenen abbildet, die Veränderungen oder Entwicklungen (z.B. von Personen, Ideen, Zielen, Systemen oder Organisationen) beeinflussen. |
− | Die Technik stellt als [[Kreativität, Techniken|Kreativitätsformat]] auch ein effektives Instrumentarium zur exakten Wahrnehmung einer existenten Situation oder zur Erreichung eines Zieles dar; dabei zeigt sich in der Praxis oft, das Veränderungen auf einer höheren Ebene (z.B. Identität) auch Veränderungen auf einer tieferen Ebene (z.B. Verhalten) "automatisch" mit sich bringen. | + | In der Originalversion wird in 5 (später in 6) Schritten durch entsprechende Fragestellungen die Aufmerksamkeit jeweils auf einen Bereich (eine Ebene) gelenkt, der die Persönlichkeit/ Veränderung beeinflusst, um die vorhandenen Ressourcen oder Potenziale auf dieser Ebene zu ermitteln. Die Ebenen sind (von "oben" nach "unten"): |
+ | * '''Vision/ Zugehörigkeit/ Quelle/ Mission''' (Leitfrage: WOHIN (orientiere ich mich)/ WOZU (bin ich da)?) | ||
+ | * '''Identität''' (Leitfrage: WER bin ich?) | ||
+ | * '''Glauben/ Einstellungen/ Überzeugungen/ Werte/ Kriterien/ Motive''' (Leitfrage: WARUM tue ich etwas, was ist mir wichtig/ woran glaube ich?) | ||
+ | * '''Fähigkeiten/ Strategien''' (Leitfrage: WIE gehe ich vor, was kann ich?) | ||
+ | * '''Verhalten''' (Leitfrage: WAS tue ich?) | ||
+ | * '''Umwelt''' (Leitfrage: WO/ WOMIT tue ich etwas (bevorzugt)?) | ||
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+ | Die Technik stellt als [[Kreativität, Techniken|Kreativitätsformat]] auch ein effektives Instrumentarium zur exakten Wahrnehmung einer existenten Situation oder zur Erreichung eines Zieles von Personen oder Organisationen dar; dabei zeigt sich in der Praxis oft, das Veränderungen auf einer höheren Ebene (z.B. ''Identität'') auch Veränderungen auf einer tieferen Ebene (z.B. ''Verhalten'') "automatisch" mit sich bringen/ auslösen. | ||
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− | [[Kategorie:Persönlichkeits-Formate]] | + | ==Historie== |
+ | Ursprünglich sollten die Logischen Ebenen auf [[Gregory Bateson]] zurückzuführen sein. Dafür lässt sich allerdings einerseits kein Beleg finden; auch unterscheidet sich andererseits das hierfür angeführte [[Lerntypen-Modell]] von Bateson wesentlich von den Logischen Ebenen. Eher lassen sich Parallelen ziehen zu dem [[Spiral Dynamics|Spiral Dynamics-Ansatz]] von [[Clare Graves]] / [[Don Beck]]. | ||
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+ | Das Modell unterliegt einer kontinuierlichen Weiterentwicklung bzw. Diversifizierung; einzelne Autoren haben bis zu 6 weitere (z.T. auch metaphysische) Ebenen hinzugefügt. | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | * [[Michael M Luther|Michael Luther]], Jutta Gründonner: [[Königsweg Kreativität]]. Paderborn 1998. ISBN 3873873796 | ||
+ | * Michael Luther, Evelyne Maaß: [[NLP-Spiele-Spectrum]]. Paderborn 2014.6. ISBN 3-87387-055-X | ||
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+ | [[Kategorie:Persönlichkeits-Formate]] [[Kategorie:Lerntypen]] [[Kategorie:VAI]] |
Aktuelle Version vom 8. Dezember 2021, 14:37 Uhr
Die Neurologischen Ebenen der Persönlichkeit/ Veränderung (auch Logische Ebenen genannt (im Original Logical levels bzw. Neurological levels; nach Robert Dilts, 1980er-Jahre) sind ein Veränderungsformat, das in modellhafter Weise die Ebenen abbildet, die Veränderungen oder Entwicklungen (z.B. von Personen, Ideen, Zielen, Systemen oder Organisationen) beeinflussen.
In der Originalversion wird in 5 (später in 6) Schritten durch entsprechende Fragestellungen die Aufmerksamkeit jeweils auf einen Bereich (eine Ebene) gelenkt, der die Persönlichkeit/ Veränderung beeinflusst, um die vorhandenen Ressourcen oder Potenziale auf dieser Ebene zu ermitteln. Die Ebenen sind (von "oben" nach "unten"):
- Vision/ Zugehörigkeit/ Quelle/ Mission (Leitfrage: WOHIN (orientiere ich mich)/ WOZU (bin ich da)?)
- Identität (Leitfrage: WER bin ich?)
- Glauben/ Einstellungen/ Überzeugungen/ Werte/ Kriterien/ Motive (Leitfrage: WARUM tue ich etwas, was ist mir wichtig/ woran glaube ich?)
- Fähigkeiten/ Strategien (Leitfrage: WIE gehe ich vor, was kann ich?)
- Verhalten (Leitfrage: WAS tue ich?)
- Umwelt (Leitfrage: WO/ WOMIT tue ich etwas (bevorzugt)?)
Die Technik stellt als Kreativitätsformat auch ein effektives Instrumentarium zur exakten Wahrnehmung einer existenten Situation oder zur Erreichung eines Zieles von Personen oder Organisationen dar; dabei zeigt sich in der Praxis oft, das Veränderungen auf einer höheren Ebene (z.B. Identität) auch Veränderungen auf einer tieferen Ebene (z.B. Verhalten) "automatisch" mit sich bringen/ auslösen.
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[Bearbeiten] Historie
Ursprünglich sollten die Logischen Ebenen auf Gregory Bateson zurückzuführen sein. Dafür lässt sich allerdings einerseits kein Beleg finden; auch unterscheidet sich andererseits das hierfür angeführte Lerntypen-Modell von Bateson wesentlich von den Logischen Ebenen. Eher lassen sich Parallelen ziehen zu dem Spiral Dynamics-Ansatz von Clare Graves / Don Beck.
Das Modell unterliegt einer kontinuierlichen Weiterentwicklung bzw. Diversifizierung; einzelne Autoren haben bis zu 6 weitere (z.T. auch metaphysische) Ebenen hinzugefügt.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Luther, Jutta Gründonner: Königsweg Kreativität. Paderborn 1998. ISBN 3873873796
- Michael Luther, Evelyne Maaß: NLP-Spiele-Spectrum. Paderborn 2014.6. ISBN 3-87387-055-X