Problemstrukturierung
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Aktuelle Version vom 11. April 2022, 01:32 Uhr
Auf 1 Blick
Die Problemstrukturierung (nach Elisabeth Mehrmann 1994) wird als strukturierte Projektmanagementtechnik verstanden, bei der ein Problem in seine Teilbereiche zerlegt und detailliert analysiert wird, um den Ausgangszustand exakt darzustellen.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technikbeschreibung
[Bearbeiten] Ausführung
Als Anhaltspunkt dieser hochkomplexen Technik können folgende Schritte dienen:
- Das zugrunde liegende Problem wird genannt und grob beschrieben; eine wesentliche Frage dabei ist: Was ist besorgniserregend? Worüber sind wir beunruhigt?
- Dann erfolgt eine Aufteilung in kleinere Problemeinheiten auf Wandplakaten; eine wesentliche Frage dabei ist: Was sind die Unterteilungen in Bezug auf das Problem?
- Jeder Teilbereich und seine Problemeinheiten werden kurz hinsichtlich ihrer Bedeutung, Dringlichkeit und Tendenz erläutert und hinsichtlich ihrer Bedeutung beurteilt; wesentliche Frage dabei sind: Was wird geschehen, wenn wir uns nicht mit dem Problem befassen? Welche Teile sind wichtig, welche sind dringlich?
- Dann wird beschrieben, wie die IST- und SOLL-Situation differieren; eine wesentliche Frage dabei ist: Welche Abweichungen gibt es?
- Es erfolgt eine Ursachenbenennung; eine wesentliche Frage dabei ist: Wie und wodurch ist das Problem entstanden?
- Die Frage nach bekannten Lösungsmöglichkeiten schließt sich an: eine wesentliche Frage dabei ist: Welche Lösungsmöglichkeiten sind schon bekannt? Welche haben wir schon in Betracht gezogen?
- Dann wird die Frage gestellt, was an diesen Ansätzen noch nicht befriedigt; eine wesentliche Frage dabei ist: Was an den bisherigen Lösungsansätzen befriedigt noch nicht?
- Anschließend erfolgt eine Benennung der wesentlichen Lösungskriterien; eine wesentliche Frage dabei ist: Welches sind für uns die wichtigsten Kriterien, die eine zufrieden stellende Lösung erfüllen muss?
- Abschließend werden die einzelnen Bereiche wieder zusammengefügt und nach umfassenden neuen Lösungen gesucht.
[Bearbeiten] Hinweise
Die Technik ist recht materialintensiv; die Materialien müssen vorher vorbereitet sein
[Bearbeiten] Nutzen
Komplexe Probleme im Detailprobleme zerlegen und für weitere Analysevorgänge aufarbeiten.
[Bearbeiten] Literatur
- Elisabeth Mehrmann: Kreativitäts- und Problemlösungstechniken. Düsseldorf 1994. ISBN 3-612-21213-3
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476