SIL
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+ | ==Technikbeschreibung== | ||
+ | ===Ausführung=== | ||
+ | # Zu einer gegebenen Aufgabenstellung startet die Gruppe mit der Skizzierung von Ideen und Lösungen in Einzelarbeit, wobei jeder Teilnehmer ein Wandplakat gestaltet. | ||
+ | # Im Anschluss an die Arbeitsphase wird die erste Lösung präsentiert. Dafür ist eine Zeit von fünf bis zehn Minuten einzuhalten! | ||
+ | # Danach erfolgt die zweite Präsentation. Abermals mit einem Zeitrahmen von fünf bis zehn Minuten, der eingehalten werden muss. | ||
+ | # Jetzt werden die beiden Vorschläge inhaltlich und visuell zusammengeführt zu "Konzept A". Dafür stehen zehn Minuten zur Verfügung, wobei ein neues Plakat angelegt wird. | ||
+ | # Danach erfolgt die dritte Präsentation in fünf bis zehn Minuten. | ||
+ | # Jetzt wird „Konzept A“ mit dem neuen Vorschlag zusammengeführt zu "Konzept B"; es stehen dafür wieder zehn Minuten zur Verfügung. | ||
+ | # Das wird fortgesetzt, bis alle Lösungen einbezogen wurden. | ||
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+ | ===Hinweise=== | ||
+ | * Die Technik kann auch in einer kurzen Form genutzt werden. Dazu werden mehrere Ideen zusammengeführt, die ohne aufwendige Ausarbeitung und Präsentation nur verbal genannt werden. | ||
+ | * Die Technik eignet sich eher für überschaubare Gruppen bis zu sechs Teilnehmern. | ||
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+ | ==Nutzen== | ||
+ | * Unterschiedliche Vorstellungen und Lösungsansätze können schrittweise aufeinander bezogen und eine gemeinsame Gruppenlösung entwickelt werden. | ||
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+ | * Unterschiedliche Ansätze/Konzepte können verbunden werden. | ||
+ | * Die gesamte Gruppe wird in die Lösungsfindung miteinbezogen. | ||
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+ | ===Nachteile=== | ||
+ | * Sehr zeit- und materialaufwendig. | ||
+ | * Braucht eine erfahrene Moderation und eine straffe Führung. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
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* Helmut Schlicksupp: ''Kreative Ideenfindung in der Unternehmung. Methoden und Modelle.'' Berlin 1977. ISBN 3110068095 | * Helmut Schlicksupp: ''Kreative Ideenfindung in der Unternehmung. Methoden und Modelle.'' Berlin 1977. ISBN 3110068095 | ||
* James M. Higgins; Gerold G. Wiese: ''Innovationsmanagement.'' Heidelberg 1996. ISBN 354060572X | * James M. Higgins; Gerold G. Wiese: ''Innovationsmanagement.'' Heidelberg 1996. ISBN 354060572X | ||
+ | * [[Michael M Luther|Michael Luther]]: ''[[Handbuch Kreativitätsmethoden|Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden]].'' Bonn 2013. ISBN 3941965476 | ||
* [[Arthur VanGundy|Arthur B. VanGundy]]: ''[[Idea power]].'' New York 1992. ISBN 0-8144-5045-8 | * [[Arthur VanGundy|Arthur B. VanGundy]]: ''[[Idea power]].'' New York 1992. ISBN 0-8144-5045-8 | ||
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* [http://www.creajour.de/methodisches/toolpool/mekiderkreativemethodenpool/2sil.html Kreativportal CreaJour: Anleitung SIL] | * [http://www.creajour.de/methodisches/toolpool/mekiderkreativemethodenpool/2sil.html Kreativportal CreaJour: Anleitung SIL] | ||
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Aktuelle Version vom 11. April 2022, 01:57 Uhr
Auf 1 Blick
SIL bedeutet "Strukturierte (oder auch: Sukzessive) Integration von Lösungselementen"; Helmut Schlicksupp, 1976) und stellt eine klassische Teamkreativtechnik dar, bei der zuerst eine individuelle Ausarbeitung einer vorgegebenen Aufgabenstellung durch die Mitglieder einer Gruppe unabhängig voneinander erfolgt; anschließend werden alle Konzepte einzeln nacheinander vorgestellt, wobei nach jedem (!) Konzept gemeinschaftlich eine Verbindung hergestellt wird zu dem bzw. zu allen vorherigen Konzept/en.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technikbeschreibung
[Bearbeiten] Ausführung
- Zu einer gegebenen Aufgabenstellung startet die Gruppe mit der Skizzierung von Ideen und Lösungen in Einzelarbeit, wobei jeder Teilnehmer ein Wandplakat gestaltet.
- Im Anschluss an die Arbeitsphase wird die erste Lösung präsentiert. Dafür ist eine Zeit von fünf bis zehn Minuten einzuhalten!
- Danach erfolgt die zweite Präsentation. Abermals mit einem Zeitrahmen von fünf bis zehn Minuten, der eingehalten werden muss.
- Jetzt werden die beiden Vorschläge inhaltlich und visuell zusammengeführt zu "Konzept A". Dafür stehen zehn Minuten zur Verfügung, wobei ein neues Plakat angelegt wird.
- Danach erfolgt die dritte Präsentation in fünf bis zehn Minuten.
- Jetzt wird „Konzept A“ mit dem neuen Vorschlag zusammengeführt zu "Konzept B"; es stehen dafür wieder zehn Minuten zur Verfügung.
- Das wird fortgesetzt, bis alle Lösungen einbezogen wurden.
[Bearbeiten] Hinweise
- Die Technik kann auch in einer kurzen Form genutzt werden. Dazu werden mehrere Ideen zusammengeführt, die ohne aufwendige Ausarbeitung und Präsentation nur verbal genannt werden.
- Die Technik eignet sich eher für überschaubare Gruppen bis zu sechs Teilnehmern.
[Bearbeiten] Nutzen
- Unterschiedliche Vorstellungen und Lösungsansätze können schrittweise aufeinander bezogen und eine gemeinsame Gruppenlösung entwickelt werden.
[Bearbeiten] Vorteile
- Unterschiedliche Ansätze/Konzepte können verbunden werden.
- Die gesamte Gruppe wird in die Lösungsfindung miteinbezogen.
[Bearbeiten] Nachteile
- Sehr zeit- und materialaufwendig.
- Braucht eine erfahrene Moderation und eine straffe Führung.
[Bearbeiten] Literatur
- Helmut Schlicksupp: Ideenfindung. Vogel-Buchverlag 1992. ISBN 3-8023-0650-3
- Helmut Schlicksupp: Kreative Ideenfindung in der Unternehmung. Methoden und Modelle. Berlin 1977. ISBN 3110068095
- James M. Higgins; Gerold G. Wiese: Innovationsmanagement. Heidelberg 1996. ISBN 354060572X
- Michael Luther: Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden. Bonn 2013. ISBN 3941965476
- Arthur B. VanGundy: Idea power. New York 1992. ISBN 0-8144-5045-8