Analogie klassisch
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− | Die '''klassische Analogie''' bezeichnet ein kreatives Prinzip und einen Oberbegriff über eine Reihe von Techniken, die im Wesentlichen auf der Ähnlichkeit oder Gleichheit von Verhältnissen aufbauen. Durch die Übertragung auf eine Aufgabenstellung wird ein Perspektivwechsel vorgenommen, der hilft, alte Denkmuster zu verlassen; die so gewonnenen Einsichten werden dann auf die Aufgabenstellung zurückübertragen. | + | Die '''klassische Analogie''' bezeichnet ein kreatives Prinzip und einen Oberbegriff über eine Reihe von Techniken, die im Wesentlichen auf der Ähnlichkeit oder Gleichheit von Verhältnissen aufbauen. Durch die Übertragung auf eine Aufgabenstellung wird ein Perspektivwechsel vorgenommen, der hilft, alte Denkmuster zu verlassen; die so gewonnenen Einsichten werden dann auf die Aufgabenstellung zurückübertragen. Wesensgleich oder ähnlich sind die differenzierten Formate: [[Persönliche Analogie]] (auch '''Personale Analogie''' genannt), [[Direkte Analogie]], [[Symbolische Analogie]] und [[Phantastische Analogie]]. |
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− | [[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung]] | + | ==Technikbeschreibung== |
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+ | # Nachdem die Aufgabenstellung benannt ist, suchen die Teilnehmer in Kleingruppen nach Analogien, die vom Problembereich möglichst weit entfernt sind. Artfremde Bereiche werden aufeinander übertragen. Gedankenlockernde Anregung liefert die Frage: „Was kann mit dieser Situation verglichen werden? Das ist doch wie …?“ | ||
+ | #: Zum Beispiel kann ein soziales Problem eine Entsprechung im technischen Bereich finden, oder bei einer technischen Schwierigkeit kann die Natur eine Lösung anbieten. | ||
+ | # Mit ihren Ergebnissen treffen die Kleingruppen sich im Plenum, tauschen ihre Ergebnisse aus und entscheiden sich für eine Analogie. | ||
+ | # Die gewählte Analogie wird im zweiten Schritt weiter verfolgt, indem mindestens drei Lösungen für die Analogiesituation zu finden sind. | ||
+ | # Anschließend werden die gefundenen Strukturen, Bedingungen und Funktionen aus dem Vergleich auf das ursprüngliche Problem übertragen und realisierbare Lösungen entworfen. | ||
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+ | * Auf dem Analogie-Prinzip beruhen die Formate: [[Personale Analogie]], [[Direkte Analogie]], [[Symbolische Analogie]] und [[Phantastische Analogie]], wie auch die [[Bionik]] und im entfernten Sinne auch das komplexe Format der [[Synektik]]. | ||
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+ | ==Nutzen== | ||
+ | * Indem Strukturen und Denkansätze aus einem Bereich auf einen vollkommen anderen übertragen werden, werden geistige Routinen durchbrochen. | ||
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+ | * Kann zu völlig neuen Lösungsansätzen führen, deren Auslöser oft einfach nur "um die Ecke" lag. | ||
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+ | ===Nachteile=== | ||
+ | * Für eher analytisch denkende Menschen sind analogische Techniken anfangs gewöhnungsbedürftig. | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | * [[Michael M Luther|Michael Luther]]: ''[[Handbuch Kreativitätsmethoden|Das große Handbuch der Kreativitätsmethoden]].'' Bonn 2013. ISBN 3941965476 | ||
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+ | [[Kategorie:Kreativitätstechniken]] [[Kategorie:Techniken-2-Generierung]] [[Kategorie:2-laute_Techniken]] [[Kategorie:VAI]] |
Aktuelle Version vom 10. Dezember 2021, 12:20 Uhr
Auf 1 Blick
Die klassische Analogie bezeichnet ein kreatives Prinzip und einen Oberbegriff über eine Reihe von Techniken, die im Wesentlichen auf der Ähnlichkeit oder Gleichheit von Verhältnissen aufbauen. Durch die Übertragung auf eine Aufgabenstellung wird ein Perspektivwechsel vorgenommen, der hilft, alte Denkmuster zu verlassen; die so gewonnenen Einsichten werden dann auf die Aufgabenstellung zurückübertragen. Wesensgleich oder ähnlich sind die differenzierten Formate: Persönliche Analogie (auch Personale Analogie genannt), Direkte Analogie, Symbolische Analogie und Phantastische Analogie.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technikbeschreibung
[Bearbeiten] Ausführung
- Nachdem die Aufgabenstellung benannt ist, suchen die Teilnehmer in Kleingruppen nach Analogien, die vom Problembereich möglichst weit entfernt sind. Artfremde Bereiche werden aufeinander übertragen. Gedankenlockernde Anregung liefert die Frage: „Was kann mit dieser Situation verglichen werden? Das ist doch wie …?“
- Zum Beispiel kann ein soziales Problem eine Entsprechung im technischen Bereich finden, oder bei einer technischen Schwierigkeit kann die Natur eine Lösung anbieten.
- Mit ihren Ergebnissen treffen die Kleingruppen sich im Plenum, tauschen ihre Ergebnisse aus und entscheiden sich für eine Analogie.
- Die gewählte Analogie wird im zweiten Schritt weiter verfolgt, indem mindestens drei Lösungen für die Analogiesituation zu finden sind.
- Anschließend werden die gefundenen Strukturen, Bedingungen und Funktionen aus dem Vergleich auf das ursprüngliche Problem übertragen und realisierbare Lösungen entworfen.
[Bearbeiten] Variationen
- Auf dem Analogie-Prinzip beruhen die Formate: Personale Analogie, Direkte Analogie, Symbolische Analogie und Phantastische Analogie, wie auch die Bionik und im entfernten Sinne auch das komplexe Format der Synektik.
[Bearbeiten] Nutzen
- Indem Strukturen und Denkansätze aus einem Bereich auf einen vollkommen anderen übertragen werden, werden geistige Routinen durchbrochen.
[Bearbeiten] Vorteile
- Kann zu völlig neuen Lösungsansätzen führen, deren Auslöser oft einfach nur "um die Ecke" lag.
[Bearbeiten] Nachteile
- Für eher analytisch denkende Menschen sind analogische Techniken anfangs gewöhnungsbedürftig.