Demenz
Unter Demenz werden allgemein verstanden: Defizit in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, das zu einer Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Funktionen führt; die Demenz geht meist einher mit einer Erkrankung des Gehirns und fortschreitender, krankhafter Vergeßlichkeit i.S.v. Verlust der Erinnerungsfähigkeit und Denkleistung (im Gegensatz zur reinen, meist gleichbleibenden Altersvergeßlichkeit).
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Details
Entstehung und Verlauf
Die Demenz entwickelt sich häufig über Vorstufen, die unter dem Begriff "Mild Cognitive Impairment" (MCI), ("milde geistige Beeinträchtigung") oder auch kognitiver Dysfunktion zusammengefasst werden, solange noch keine Beeinträchtigung des Alltags vorhanden ist.
Risikofaktoren
Als Risikofaktoren, die Demenz zumindest früher auslösen bzw. "begünstigen" können, gelten ua. mangelnde Bewegung, übermäßiger Alkoholkonsum, fehlende soziale Kontakte, Depressionen - und neueren Studien zufolge auch psychische Erkrankungen/Störungen (wie etwa "psychotische Störungen"); weiterhin sagen Experten: "auch ein Hörverlust im Alter kann eine Demenz begünstigen", und weiters: "Zucker (kann zu Veränderungen der Gefäße und damit zu Durchblutungsstörungen im Gehirn führen, was eine schlechtere Gedächtnisleistung erklären kann)".
Entgegenwirkende Maßnahmen
Als entgegenwirkende (kurative) Maßnahmen gelten: Regelmäßige geistige u./o. körperliche Betätigung, regelmäßige Bewegung, soziale Kontakte, Stressabbau bzw. Anti-Stress-Aktivitäten, ggf. Suchtprävention, gesunde und zuckerarme Ernährung, Mentales Training u.A.m..
Literatur
- Ruth Wetzel: Was mit Demenz noch alles geht. Ernst Reinhardt Verlag 2021